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Donnerstag, 8. Juli 2010

Viva Espana

Na, das war ja nix... wollte die Spanier gerne vor Ort ausscheiden sehen, bin deshalb extra nach Barcelona gefahren... schade.

Habe 2 Fotos der Vignemale-Etappe hinzugefuegt.

Klick

Montag, 5. Juli 2010

Bergweh

Trotz gleicher Ausrüstung ist es ein gewaltiger Unterschied, ob man Freizeit-Camping oder Bergwanderer-Biwak betreibt. Ich merke besonders, dass ich in Argelès nicht wirklich auf Ordnung geachtet habe, wodurch die Vorbereitung zur Abreise diesmal satte 2 Stunden in Anspruch genommen hat. Enorm im Vergleich zur guten halben Stunde, die ich bei der Abreise in Luchon gebraucht habe.

Mittlerweile ist es 12:42 Uhr, bin in Banyuls-sur-mer angekommen. Beim Anblick des Platzes kommen Erinnerungen an Pausen- und Biwakplätze in den Pyrenäen (in denen ich mich ja jetzt wieder befinde) hoch. Am Berghang, bewaldet, schattig, luftig, wunderschön. Es schmerzt mich ein bisschen, dass ich mit dem GR10 für dieses Jahr quasi bereits abgeschlossen habe. Es juckt mich in den Füssen, würde doch gerne wieder aufbrechen... aber das ist unrealistisch, ich würde es niemals rechtzeitig bis zum 18.07. zu meinem Zug nach Toulouse schaffen. Einzige Möglichkeit wären noch 3 Etappen von Banyuls bis Arles-sur-Tech, weil von dort ein Bus nach Céret fährt. Habe mir bereits die notwendige IGN-Karte für den ersten Teil besorgt, die zweite gibt's hier leider nicht.

Nächstes Jahr geht's weiter, trotz aller Zweifel. Ja, ja und ja! Hat ja letztes Jahr auch geklappt. Mann, was wurmt mich das!

So, noch ein Nachtrag an all' die Leute, die sich an einer Antwort auf ihre SMS erfreuen würden: Ich hab's versucht, das Handy sagt ständig "Zur Zeit nicht möglich". Geduldet euch, bin noch immer in Banyuls, doch noch nicht in Spanien, hab heute (06.07.) verschlafen und ein Spanien- oder Tour-de-Madeloc-Trip lohnt sich eigentlich nur, wenn man den ersten Bus nimmt bzw früh aufbricht. Mache also eins von beidem morgen; wahrscheinlich wird's der Ausflug zum Tour de Madeloc, obwohl ich auch schon überlegt habe, für das Halbfinale morgen nach Bacelona zu fahren... hätte auch seinen Reiz :-)

Donnerstag, 1. Juli 2010

Transfer: Bagnères-de-Luchon - St-Cyprien-Plage

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Donnerstag, 01.07.2010

Transfer: Bagnères-de-Luchon - St-Cyprien-Plage

Distanz: 392,3 Km -

Übernachtung: Keine



Ans Meer (Transfer - 01.07.2010)

04:30 Uhr - Der Wecker klingelt. Bah.

Der Weg nach Argeles war kein Problem. Mein eigentliches Ziel St-Cyprien-Plage schon eher - die SNCF hat keine Ahnung von der bestehenden Busverbindung, am Bhf von Argeles haengen keine Plaene. Also erst 3 Km laufen, von Argeles-Village nach A.-Plage, zum Office de Tourisme. Hier konnte mir geholfen werden.

Der bis dato einzige (bezahlbare) Campingplatz in Cyprien-Plage ist in der Zeit zwischen 2005 und heute vollstaendig zum bungalowpark mutiert. Habe nicht schlecht geschaut, als ich erfahren habe, dass ich nach 15 Stunden auf-den-Beinen-sein noch immer keine Unterkunft hatte. Weitere 1,5 Std spaeter durfte ich mich dann auf einem Platz in Cyp-Village niederlassen - allerdings 1 Gehstunde von touristisch interessanten Objekten ("Meer") entfernt.

Am naechsten Tag: Wech hier.

Ans Meer (Jetzt aber - 02.07.2010)

"Kommen, um zu bleiben!"

Eigentlich hatte ich am Tag zuvor geplant, bis Banyuls zu fahren, zum offiziellen Ende des GR10. Das mache ich aber erst am Montag. Befinde mich zzt (Aktuell: Sonntag, 04.07.2010) noch immer in Argeles-Plage, habe einen "guenstigen" (es ist Hauptsaison), zentral und strandnah gelegenen Campingplatz gefunden. Geniesse die Sonne und mache Urlaub. Morgen geht es dann nach Banyuls, werde berichten.

Verfasst: 04.07.2010; Überarbeitet: 04.07.2010

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Mittwoch, 30. Juni 2010

30. Etappe (Rück): Pic de la Hage - Bagnères-de-Luchon

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Mittwoch, 30.06.2010

30. Etappe Gesamt, 6. Etappe 2010

Distanz: 15,7 Km - Aufstieg: 357 m - Abstieg: 1805 m
Dauer*: 04:45 Std. (08:30 - 13:15 Uhr)
Übernachtung: Camping

*inkl. Pausen


6. Etappe - Retour nach Bagneres de Luchon (Abbruch - 30.06.2010)

06:00 Uhr - Herrlicher Sonnenaufgang. Noch immer Nebelschwaden in Sicht, die Taeler ringsherum in dicken Wolken. Ausreichend Sicht, um zu erkennen, dass ich mich zufaellig genau mitten auf dem GR10 niedergelassen habe. Egal, der Entschluss steht: Rueckkehr.

10:00 Uhr - Cabane de Sauneres. Kurze pause und weiter.

13:00 Uhr - Ankunft Luchon. Auf dem Weg ein Restoruell gefunden, "schnell" was essen, dann zum Campingplatz.

15:30 Uhr - Bustickets besorgt. Morgen frueh 06:20 nach Montrejeau, 07:26 nach Toulouse, 10:44 nach Narbonne, 12:20 nach Perpignan, 13:44 nach Argeles-sur-mer. Check-In am Campingplatz erfolgreich. Im Supermarkt Badehose gekauft. Jetzt geht’s ans Meer!

Verfasst: 04.07.2010; Überarbeitet: 04.07.2010

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Dienstag, 29. Juni 2010

30. Etappe (Hin): Bagnères-de-Luchon - Pic de la Hage

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Dienstag, 29.06.2010

30. Etappe Gesamt, 6. Etappe 2010

Distanz: 15,7 Km - Aufstieg: 1805 m - Abstieg: 357 m
Dauer*: 09:30 Std. (08:15 - 17:45 Uhr)
Übernachtung: Biwak

*inkl. Pausen


6. Etappe - Bagneres de Luchon -> Cabane d`Artigue (29.06.2010)

Weiter geht`s. Inzwischen gewohnt steiler Anstieg zu Beginn, dieser zog sich allerdings enorm in die Laenge. Trinkbeutel undicht, daher entsorgt. Gewitter ist angesagt, Berge haengen in dichten Wolken.

13:11 Uhr: Mittagspause an der Cabane de Sauneres, 1660m. Etwas weiter oestl. Gibt es eine Quelle, dort Wasser getankt. Weiter zur naechsten Cabane, auf 1940m.

15:20 Uhr: Col de Peyrehitte (Hier steht diese Cabane). Entscheide mich, doch das Etappenziel erreichen zu wollen. Gehzeit ab hier: 3,5 Stunden.

16:30 Uhr: Pic de Bacanere, 2193m. Ueber mir Sonne, zu allen Seiten dichte Wolken. Suche den Abstieg, werde mich in der Folge aber hoffnungslos verfransen, weil der Nebel immer dichter wird.

18:00 Uhr: Kann kaum noch was erkennen. Kenne noch grob die Richtung, aus der ich gekommen bin. Habe seit dem Pic de Bacanere kaum Meter zurueckgelegt. Abstieg? Keine Chance. Weg? Weg. Deshalb jetzt keinen Meter mehr ruehren, Zelt aufbauen, dick einpacken und morgen auf bessere Sicht hoffen. Der Entschluss steht, dass ich morgen nach Bagneres de Luchon umkehre und mich ans Meer begebe. Genug Adrenalin ausgestossen, jetzt ist Zeit fuer Urlaub. Das Wetter ist zum Glueck stabil geblieben. Auf Gewitter auf 2000m Hoehe kann ich verzichten.
Wegpunkte:

Biwakplätze

(Plateau unterhalb des) Pic de la Hage, 2023 m (42°51'12.94"N, 0°40'48.42"E)


Cabanes

Cabane de Saunères, 1660 m (42°49'32.25"N, 0°38'0.89"E)


Etappenorte

Bagnères-de-Luchon, 610 m (42°47'28.33"N, 0°35'28.28"E)
(Plateau unterhalb des) Pic de la Hage, 2023 m (42°51'12.94"N, 0°40'48.42"E)


Gipfel

Plan de Montmajou, 2082 m (42°49'56.05"N, 0°39'36.19"E)
Pic de Bacanère, 2193 m (42°50'46.32"N, 0°40'30.75"E)
Pic de la Hage, 2165 m (42°51'17.66"N, 0°40'40.69"E)


Markante Orte

Quelle (42°49'32.72"N, 0°38'15.49"E)


Ortschaften

Sode (42°48'59.45"N, 0°36'55.95"E)
Artigue, 1230 m (42°49'57.51"N, 0°37'10.87"E)


Pässe

Col de Peyrehitte, 1947 m (42°49'53.54"N, 0°39'13.85"E)
Col des Taons de Bacanère, 1976 m (42°50'15.03"N, 0°39'31.44"E)


Verfasst: 04.07.2010; Überarbeitet: 29.03.2012

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Montag, 28. Juni 2010

Pause, Transfer: Barèges - Bagnères-de-Luchon

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Sonntag, 27.06.2010

Pause, Transfer: Barèges - Bagnères-de-Luchon

Distanz: 148,4 Km -

Übernachtung: Hotel



Bareges (Pausentag - 27.06.2010)

"Am Sonntag sollst Du ruh`n." - Okidoki :-)

Habe ein paar Meter Richtung Tourmalet gemacht (die Tour de France-Fans werden ihn kennen) und am Nachmittag das Deutschlandspiel geguckt. Ansonsten: Ausruestung pflegen, Urlaub machen. Mit ein paar Iren (Peter und Bryan, beide ebenfalls 27), die Gitarre und Banjo dabeihatten, Musik gemacht, konnte auch selbst meine Gitarrenkuenste trainieren.

Bareges -> Bagneres de Luchon (Transfer - 28.06.2010)

Morgens mit den beiden den Bus genommen, zunaechst nach Luz, mit dem naechsten Bus weiter nach Lourdes. Dort den Anschluss verpasst, weil die Schlange am Ticketschalter zu lang war. Also mit einer spaeteren Verbindung weiter nach Bagneres de Luchon, Ankunft 19:30. Aufgrund der spaeten Ankunft Uebernachtung im Hotel… mist.
Wegpunkte:

Ortschaften

Barèges, 1240 m (42°53'40.24"N, 0° 3'26.92"E)
Bagnères-de-Luchon (42°47'28.33"N, 0°35'28.28"E)


Verfasst: 04.07.2010; Überarbeitet: 29.03.2012

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Samstag, 26. Juni 2010

24. Etappe: Luz-St-Sauveur - Barèges

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Samstag, 26.06.2010

24. Etappe Gesamt, 5. Etappe 2010

Distanz: 11,6 Km - Aufstieg: 1192 m - Abstieg: 672 m
Dauer*: 05:00 Std. (10:30 - 15:30 Uhr)
Übernachtung: Camping

*inkl. Pausen


5. Etappe - Luz-St-Sauveur -> Bareges (26.06.2010)

10:30 Uhr: Heute ganz entspannter Tagesbeginn, die Etappe nach Bareges ist recht kurz. Wie immer: Knackiger Anstieg zu Beginn. Von zig Krabbelviechkroppzeugs-Biestern gestochen worden. Deshalb weiter mit langen Hosenbeinen, auch wenn`s wirklich warm ist. Weiter durch Wald, daher okay.

13:00 Uhr: Die Mittagspause bringt die Einsicht, ich zitiere aus meinen Notizen:

"Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es an der Zeit fuer ein paae Eingestaendnisse ist:

- Ich bin jeden Tag kaputter und unfitter
- Jeden Tag kommen irgendwelche Schmerzen dazu
- Ich hetze mich ab, um ja im Zeitplan zu bleiben und kann mich kaum auf die umgebung konzentrieren, geschweige denn, sie geniessen
- Ich fuehle mich nicht wohl. Die Tour macht bisher deutlich weniger Spass als im vergangenen Jahr.

Daraus ergeben sich die folgenden Konsequenzen:

- Ich lege morgen in Bareges einen Ruhetag ein
- Monatg (28.06.) nehme ich den Bus nach Bagneres-de-Luchon und verlasse die Hochpyrenaeen, solange es noch moeglich ist. Damit `spare` ich 5 Tagesetappen. Den `gewonnenen` zeitlichen Puffer (3 Tage) werde ich bei Bedarf fuer weitere Pausentage / Zwischenetappen nutzen."
Wegpunkte:

Etappenorte

Luz-St-Sauveur, 720 m (42°52'24.75"N, 0° 0'10.33"W)


Verfasst: 04.07.2010; Überarbeitet: 29.03.2012

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Freitag, 25. Juni 2010

23. Etappe: Gavarnie - Luz-St-Sauveur

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Freitag, 25.06.2010

23. Etappe Gesamt, 4. Etappe 2010

Distanz: 20,9 Km - Aufstieg: 1026 m - Abstieg: 1574 m
Dauer*: 08:45 Std. (07:45 - 16:30 Uhr)
Übernachtung: Camping

*inkl. Pausen


So, dann moechte ich mich auch mal wieder zu Wort melden. Nicht dass ihr denkt, ich waere den Berg runtergefallen oder so ("Ziege!?").

Wenn ich alle meine Notizen seit dem letzten Eintrag abtippen wuerde, waere a) es draussen dunkel und b) ich pleite, deshalb die jeweilige Kurzfassung:

06:25 Uhr: Sehr schoener Sonnenaufgang im Cirque de Gavarnie. So faengt der Tag wenigstens schoen an. Im weiteren Verlauf: Affenhitze, Anstieg am Berg ohne Schatten durch kniehohe, stachlige Kraeuter-Buesche. Schoen ist wirklich anders. Der Blick zurueck faellt immer wieder auf den Cirque de Gavarnie.
Zwischendurch ausgedehnte Mittagspause am Bach, weiter in praller Sonne.
Irgendwann dann doch den Scheitelpunkt der Etappe erreicht, Abstieg durch Wald (wenigstens das). Nur leider machen die Fuesse zu Schaffen. Der Abstieg durch den Schnee Tage zuvor und das klatschnasse Schuh-Innere haben zu maechtigen Blasen gefuehrt, die ich beim Aufstieg noch nicht so doll gespuert hatte. Dafuer jetzt um so mehr.

15:33 Uhr: Nach bereits 15 Km Marsch noch lange nicht am Ziel. Noch weitere 14 liegen vor mir. Unschaffbar. Daher Neues Ziel: Campingplatz zwischen aktuellem Standort und Luz.

17:00 Uhr: Campingplatz erreicht ("St Bazerque"). Platz geschlossen. Dortige Bevoelkerung zeigt sich einsichtig, dass es doch noch sehr weit ist, zu Fuss nach Luz. Wollte mir ein Taxi rufen lassen - die netten Menschen haben mich aber gleich selbst gefahren (ich betrachte die Etappe als vollstaendig absolviert - wer das anders sieht, kann im naechsten Jahr gerne mitkommen…).
Wegpunkte:

Etappenorte

Camping "St Bazerque", 900 m (42°49'54.43"N, 0° 0'5.42"E)


Verfasst: 04.07.2010; Überarbeitet: 29.03.2012

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Donnerstag, 24. Juni 2010

Pause: Gavarnie - Cirque de Gavarnie

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Donnerstag, 24.06.2010

Pause: Gavarnie - Cirque de Gavarnie

Distanz: 8,7 Km - Aufstieg: 585 m - Abstieg: 585 m
Dauer*: 01:45 Std. (14:15 - 16:00 Uhr)
Übernachtung: Camping

*inkl. Pausen


Die Etappe fällt wegen organisatorischer Schwierigkeiten leider kürzer aus als geplant. Zur Brèche de Roland werde ich heute nicht mehr kommen, höchstens bis zum Refuge de la Brèche.

1. habe ich länger geschlafen
2. musste ich noch einkaufen
3. habe ich gestern Abend meine Sonnenbrille verloren (die muss man mir echt auf den Bauch binden). Habe mir schon Ersatz besorgt.
4. habe ich schmerzhafte Blasen unter den Füßen.
5. ist mein Handyakku leer - müsste aber dringend telefonieren, weil ich die PIN-Nr. der Visa-Karte vergessen habe und in einer Woche finanzierungstechnisch vor Problemen stehen könnte.

Der Vollständigkeit des GR10 tut das nix - aber schade ist es schon. Wäre gerne dort hoch gelaufen. Hole jetzt mal mein (hoffentlich) feritig geladenes Handy ab und begebe mich (wenigstens) zum Cirque de Gavarnie…

A plus tard.

3a. Etappe - Cirque de Gavarnie (24.06.2010 - Nachtrag)

Auch bis zur Refuge de la Breche habe ich es nicht geschafft, dafuer aber bis zur "Grande Cascade", dem hoechsten Wasserfall Frankreichs (422 Meter Fallhoehe). An dessen Fuss habe ich gesessen und gepicknickt - erfrischend :-)
Wegpunkte:

Ortschaften

Gavarnie (42°43'55.99"N, 0° 0'33.88"W)


Verfasst: 24.06.2010; Überarbeitet: 29.03.2012

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Mittwoch, 23. Juni 2010

22. Etappe: Refuge des Oulettes de Gaube - Gavarnie

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Mittwoch, 23.06.2010

22. Etappe Gesamt, 3. Etappe 2010

Distanz: 20,7 Km - Aufstieg: 1106 m - Abstieg: 1834 m
Dauer*: 09:45 Std. (07:45 - 17:30 Uhr)
Übernachtung: Camping

*inkl. Pausen


Randnotiz Haute Route Pyrenéenne (HRP):
Die gesamte Etappe bis Gavarnie gehen GR10 und HRP den Weg gemeinsam. Die HRP biegt dort aber ab in Richtung Cirque de Troumouse und entfernt sich dann für eine ganze Weile vom GR10. Ein Wiedersehen gibt es erst wieder am Refuge des Bésines hinter Mérens-les-Vals.

Bericht:
0545/2146/-1/Zelt (Refuge des Oulettes)
Nur, um das festgehalten zu haben: In der Nacht habe ich bei -5°C auf das Thermometer geschaut. Die Komfortzone des Schlafsacks war definitiv unterschritten. Schaue mir noch den Sonnenaufgang an, dann lege ich los.
Sonnenaufgang am VignemaleSonnenaufgang am Vignemale
Sonnenaufgang am Vignemale
Sonnenaufgang am VignemaleSonnenaufgang am Vignemale

0737/2146/10/Refuge (Abmarsch)
Man munkelt, Steigeisen wären eine gute Wahl für den kommenden Aufstieg. Hab ich nicht, dafür gut gefrühstückt. Was immer das ausgleichen soll. Ab geht's. Werden sehen, ob und wann ich oben ankomme.
SchneeVignemale
Aufstieg zur Hourquette d'Ossoué & Petit VignemalePetit Vignemale
Vallée de Gaube

1000/2651/18/Refuge Bayssellance
So, erstmal ankommen. Vollständiger Klamottenwechsel und - ESSEN! Warum liegt hier Schnee? Wie halten sich hier Gletscher? Es ist doch viel zu warm…?
Der Ausblick ist absolut phänomenal. Und der Hüttenwart genießt wohl gerade seine einzige freie Zeit des Tages und hört Cypress Hill, voll aufgedreht. Hach, diese Ruhe hier in den Bergen… Naja, sei ihm gegönnt.
Der höchste Punkt des GR10 ist also überschritten: Die Hourquette d'Ossoue, 2734 m.
Hourquette d'Ossoué (auf der Seite der Oulettes de Gaube)
Hourquette d'Ossoué, höchster Punkt des GR10 (2734 m)
Hourquette d'Ossoué (auf der Seite von Bayssellance)

Vom Refuge aus erkennt man bereits die Brèche de Roland beim Cirque de Gavarnie, zu der ich morgen einen Abstecher plane. Wieder ohne schweres Gepäck, weil das auf dem Campingplatz bleiben wird.
Brèche de RolandRefuge Bayssellance
Petit VignemaleBarranco d'Ossoué

Der Aufstieg war aus 2 Gründen (anstrengend aber) unproblematisch: 1) Es gab bereits Trittspuren, die 2) festgefroren waren. Also konnte ich sie ohne Weiteres nutzen und bin aufgestiegen, ohne ständig wegzurutschen. 11:08 Uhr: Abmarsch.

1316/1866/24/Oulettes de Gaube
Der Schnee auf der zur Sonne gewandten Seite ist deutlich weicher und schmieriger; Trittspuren halten sich hier nicht besonders gut. Deshalb werden die Schuhe kurzerhand zu Skiern umfunktioniert. Wenn ich schon wegrutsche, dann doch wenigstens dauerhaft und kontrolliert.
Der Abstieg ist vergleichbar mit dem nach Bidarray - nur haben sich hier keine Ziegen um Felsen gewickelt, hier liegt Schnee und die Route ist länger.
Die Schuhe danken mir den Einsatz damit, dass sie jetzt innen wie aussen klatschenass sind.
Eigentlich soll sich hier eine Brücke über den Bach befinden - diese ist nur leider vollkommen zerstört. Schuhe aus und durch - AAAAAH, KALT!!

1754/1380/20/Gavarnie
Uff! Bin da. Durch's Teletubbi-Land (Pyrenäologen nennen diese Landschaftsform "Matten") weiter, weiter, weiter, weiter und noch viiel weiter bis Gavarnie. Habe zwischendurch noch 2 nicht weiter erwähnenswerte Pausen gemacht.
Jetzt schnell das Zelt aufbauen, Duschen, Abendessen organisieren und Fußball gucken (das "ß" habe ich mir vorhin aus einer Email geklaut :) ).
Gerade fliegt die Guardia Civil ein und macht Spökes mit dem Hubschrauber…
Wegpunkte:

Cabanes

Cabane de Lourdes, 1947 m (42°44'42.99"N, 0° 5'31.04"W)
Cabane de Saussé-Dessus, 1900 m (42°44'15.31"N, 0° 4'16.82"W)


Campingplätze

Camping "La Bergerie", Gavarnie, 1390 m (42°43'39.52"N, 0° 0'27.02"W)


Etappenorte

Gavarnie, Camping "La Bergerie", 1390 m (42°43'39.52"N, 0° 0'27.02"W)


Gipfel

Vignemale, 3298 m (42°46'27.81"N, 0° 8'53.91"W)
Petit Vignemale, 3032 m (42°46'30.08"N, 0° 8'8.93"W)


Gîtes/Refuges

Refuge Bayssellance, 2651 m (42°46'45.74"N, 0° 7'26.97"W)
Les Granges de Holle, 1538 m (42°44'21.56"N, 0° 1'20.80"W)


Ortschaften

Gavarnie (42°43'55.99"N, 0° 0'33.88"W)


Pässe

Hourquette d'Ossoué, 2734 m (42°46'46.10"N, 0° 7'53.45"W)


Seen

Barrage d'Ossoué, 1840 m (42°45'26.28"N, 0° 5'48.95"W)


Verfasst: 24.06.2010; Überarbeitet: 23.06.2015

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Dienstag, 22. Juni 2010

21. Etappe: Cauterets - Refuge des Oulettes de Gaube

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Dienstag, 22.06.2010

21. Etappe Gesamt, 2. Etappe 2010

Distanz: 15 Km - Aufstieg: 1531 m - Abstieg: 311 m
Dauer*: 07:45 Std. (09:15 - 17:00 Uhr)
Übernachtung: Biwak

*inkl. Pausen


0830/902/16/Cauterets*
Ich brauche morgens zu lange... 7 Uhr aufgestanden. Sachen sind gepackt, aber das Zelt steht noch und ich muss noch einkaufen, was ich gestern übers Blog schreiben vergessen habe. Als es mir wieder eingefallen ist, waren die Läden geschlossen.
7,5 Std Fussmarsch liegen vor mir bis zur Refuge.

0915/902/16/Cauterets
Das Zelt ist abgebaut, alle Einkäufe sind erledigt. Ich sitze jetzt (fast) fertig verpackt vor dem Rathaus von Cauterets. Das Baguette muss noch irgendwie verstaut werden und Wasser ist nicht griffbereit. Ich befürchte, dass das heute spät werden könnte...
Hotel de Ville, Cauterets

1235/1496/22/Pont d'Espagne
Diese Befürchtung trage ich weiter mit mir. Planmässig wollte ich bereits vor einer Stunde hier sein (schon unter Berücksichtigung der verspäteten Abreise)... Egal!!! Ich bin JETZT hier! Hoffentlich bekomme ich beim Refuge später auch noch den Platz, den ich reserviert habe... Themawechsel.

Der Weg von Cauterets zur Pont d'Espagne - der blanke Wahnsinn. Zunächst bergauf aus dem Ort heraus zu den Thermen von Pauze-Vieux auf den Chemin des Pères. Von dort hat man gelegentlich durch die Bäume hindurch einen guten Blick herab ins kommende Val de Jéret mit seinen vielen Wasserfällen.
Thermes de Pauze-VieuxVal de Jéret
Cauterets
Wenige Km später geht es dann wieder einige Schritte abwärts zu einer Brücke, bei deren Überquerung man eine Zwangsdusche von einem Wasserfall abbekommt, der bis dahin im Verborgenen liegt (Cascade du Lutour). Eindrucksvoll.
Brücke (Cascade du Lutour)
Cascade du Lutour
Man erreicht einen großen Parkplatz, hinter welchem sich die Grenze zum Nationalpark befindet. Dort geht es einige Kilometer entlang des Chemin des Cascades, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Er führt entlang eines reissenden Gebirgsflusses (der Gave du Marcadau), der an sämtlichen Windungen einen Wasserfall zu bieten hat (entsprechend steil ist der Weg). Hier an der Pont d'Espagne das gleiche, wenn nicht sogar ein noch beeindruckenderes Bild.
Gave du Marcadau
Gave du Marcadau
Cascade du Ceriset
Gave du MarcadauGave du Marcadau
Cascade de Boussès
Gave du Marcadau
Pont d'Espagne

1422/1731/20/Lac de Gaube
Den schneebedeckten Gipfel des Vignemale im Blick, bei gefühlten 48°C in der prallen Sonne am Ufer des Lac de Gaube. Der strapaziöse Aufstieg hierher ist quasi vergessen.
In der hier ansässigen Restauration gibt es leider kein Telefon, weshalb ich meine Reservierung im Refuge Bayssellance leider nicht stornieren kann. Bis dorthin werde ich es definitiv nicht mehr schaffen. Vom Refuge des Oulettes aus wären das noch 600 Meter Aufstieg - heute nicht mehr zu schaffen. Ich muss ja auch erst beim Refuge des Oulettes ankommen, das dauert auch noch min. 1,5 Stunden.
Pont d'Espagne (Oberhalb)Pont d'Espagne
Gave de GaubeVignemale
Lac de Gaube
Lac de Gaube, HotellerieLac de Gaube
Gave des OulettesGave des Oulettes, Brücke

1720/2151/26/Refuge des Oulettes de Gaube
Un-glaub-lich! Geschafft. Fertig. Sehr froh, hier zu sein. Aussicht - fantastico! Vor mir ragt die Nordwand des Vignemale weitere 1000 Meter empor.
Bin zum Frühstück und zum Abendessen im Refuge angemeldet, geschlafen wird im Zelt auf dem Biwakplatz nebenan. Da ich heute Morgen in Cauterets schon im Zelt gefroren habe, werde ich dickere Klamotten anziehen - wofür habe ich die lange Ungerbotz schliesslich dabei?
Der Hüttenwart wirkt ein bisschen grantig, weil ich sehr lange hin und herüberlegt habe, wo ich übernachten und welche Mahlzeiten ich gerne buchen würde. Nachdem er mir zu allen Kombinationsmöglichkeiten den Preis genannt hat, bin ich gegangen. Nein, Spass. Aber DAS Gesicht hätte ich gerne gesehen :)
Der Aufstieg - anstrengend, aber sehr, sehr schön. Immer wieder andere Kombinationen aus Vignemale, Schneefeldern, Wasserfällen, Bachläufen etc. Mir ist sogar ein Murmeltier vor die Linse gelaufen. Da fehlen mir die Worte.
Gave des Oulettes, SchneerestCascade Esplumouse, 1949 m
Vallée de GaubeVallée de Gaube, Vignemale
Gave des Oulettes, SchneerestVignemale
VignemaleVignemale
Vignemale, Petites OulettesVignemale
Vignemale, Ich
Gave des Oulettes, Schnee

2112/2146/13/Refuge des Oulettes (Zelt)
Das Zelt steht unmittelbar zu Füssen des Vignemale. Ich komme gerade vom Abendessen zurück. Es gab eine Gemüsesüppé, ein (dünnes) Stück Schweinefleisch, Ofenkartoffeln mit Champignons (aus der Dose), dazu Brot und zum Nachtisch Käse und ein Stück Trockenkuchen. Und Wasser. Alles sehr, sehr lecker.
Es haben mich alle sorgenvoll angeschaut, als sie verstanden haben, dass ich nicht im Haus, sondern im Zelt schlafe. Es könnte doch arg kalt werden, aber ich bin gut vorbereitet - denke ich. Alle Schotten dicht, lange Unterhose und lange Socken, dazu Unterhemd, Fleecejacke und Mütze. Der Schlafsack wird über beide Ohren gezogen und festgezurrt. Ich habe das vorhin eine Weile ausprobiert und noch ist mir ganz schön warm. Aber das ist es draussen verhältnismässig auch noch. Harren wir mal der Dinge, die da kommen. Wecker steht auf 0530, Frühstück gibt's um 0700. Ich möchte dann schon abmarschbereit sein.

Oulettes de Gaube, VignemaleOulettes de Gaube, Vignemale
Oulettes de Gaube, Vignemale, Zelt

*Uhrzeit/Höhe (m)/Temparatur/Ort
Wegpunkte:

Biwakplätze

Oulettes de Gaube, 2151 m (42°47'28.91"N, 0° 8'35.92"W)


Etappenorte

Oulettes de Gaube, 2151 m (42°47'28.91"N, 0° 8'35.92"W)


Gîtes/Refuges

Refuge des Oulettes de Gaube, 2150 m (42°47'34.18"N, 0° 8'29.17"W)


Markante Orte

Anciennes Thermes de Pauze-Vieux, 1140 m (42°53'15.96"N, 0° 6'38.72"W)
Cascade du Lutour, 1110 m (42°52'15.98"N, 0° 6'24.99"W)
Pont d'Espagne (42°51'3.82"N, 0° 8'23.61"W)


Seen

Lac de Gaube, 1725 m (42°49'52.01"N, 0° 8'19.78"W)


Verfasst: 24.06.2010; Überarbeitet: 22.06.2015

-== ZUM INHALT ==-